Rezept zum Lernen

Thomas Bucher Thomas Bucher

Gerade richte ich den erworbenen Laptop für meinen Sohn ein: Durchklicken durch die Basiseinstellungen, ein Überspringen hier, ein Konto anlegen dort. Download des gewünschten Browser inkl. den bevorzugten Einstellungen. Office läuft easy dank dem “ABC-Konzern”. Sogar das Email funktioniert nach einigen Klicks. Ein richtiger Kindergeburtstag. Aber hey, dass war nicht immer so. Zugegeben: es ist ein banales Beispiel. Aber ich habe mich gefragt was es braucht zum Lernen. Hier mein Rezept:

  1. Interesse / Bedürfnis

Irgendwas muss mich stimulieren. Das kann ein Interesse an einem Thema sein oder manchmal auch ein Bedürfnis. Ich musste in letzter Zeit einfach einige PC einrichten. Das extern zu geben kostet immer Zeit und Geld. So war ich quasi gezwungen mir diese Fähigkeit anzueignen.

  1. LehrmeisterIn

Nichts geht über jemanden, der im spezifischen Thema schon Erfahrungen gesammelt hat. Ein Profi also. Hier im Effinger gibts so einige digitale Aficionados. Die stehen mir immer mit Rat und Tat zur Seite. 

  1. Mut

Manchmal muss man sich auch was zutrauen und einfach probieren. Mir half da die Gewissheit,  dass ich immer wieder auf meine Profis zurückgreifen kann, wenn etwas nicht funktioniert. Ein grundsätzliches “Ja” zu Fehlern hilft natürlich auch ungemein. Aber auch das braucht in gewisser weise Mut.

  1. Üben

Ist so. Ich habe, wie geschrieben, in letzter Zeit einige PC’s eingerichtet. So schnell und smooth wie eben gings es bis anhin noch nie.

Fazit:

Es ist schon cool, wenn man bei einer Tätigkeit auf einmal merkt, dass man dies vor nicht allzu langer Zeit noch nicht konnte und jetzt so frei von der Hand geht. Lernen geschieht halt zu einem grossen Teil im Alltag und einfach so; wenn man es denn zulässt. Was lernen offensichtlich nicht braucht sind Schulhäuser, Institutionen, und Vorgaben, welche das Lernen organisieren, strukturieren und planbar machen sollen.

Neulich war ich an einer Infoveranstaltung vom Gymer Neufeld. Dort soll das Areal ab 2025 für weit mehr als hundert Millionen Franken saniert werden. Diesen Budgetantrag werde ich wohl ablehnen…